Janus Fratze
Niemand interessiert die Schreibweise, der Name bleibt für immer negativ besetzt. Für Erich Honegger kommt es noch viel schlimmer. Kurz vor dem Mauerfall flüchtet er als vierzehnjähriger Junge mit seinen Eltern nach Wien, kann sich ein neues Leben aufbauen.
Doch ein schrecklicher Jagdunfall 2005 macht ihn zu einem Monster. Jahre der Einsamkeit und Isolation folgen.
2018 erhält Honegger endlich ein neues Gesicht, wagt sich wieder unter Menschen. Sein erster Weg führt ihn zurück nach Zwickau, seiner Heimatstadt. Eine gnadenlose Hetzjagd beginnt. Offensichtlich erhielt Honegger das Gesicht eines ehemaligen Erziehers des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau, dem härtesten Kinder- und Jugendgefängnis in der DDR.
Nowitschok
Bei einer Auktion vergessener Gepäcksstücke am Wiener Hauptbahnhof ersteigert ein älteres Ehepaar einen Trolley. Doch als sich die Frau ein paar Tropfen des darin befindlichen Parfums hinter die Ohren tupft, bricht sie leblos zusammen. Nowitschok – ein Gift, entwickelt von den Russen. Kokoschansky kommt bald dahinter, dass dieses Nowitschok für einen russischen Oligarchen bestimmt war und im Zusammenhang mit der Ölpipeline Nord Stream 2 steht. Plötzlich erscheinen mehrere Ereignisse der letzten Jahre in einem völlig neuen Licht. Kokoschansky gerät in einen fürchterlichen Strudel aus Korruption, undurchsichtigen Geschäften und dubiosen Machenschaften und kommt der Wahrheit viel zu nahe. Er ahnt nicht, dass ihn der Kreml längst im Visier hat.
Nowitschok – Tödliches Gift
Kriminalroman von Günther Zäuner
Taschenbuch, 356 Seiten, € 12,90 (A)
ISBN 978-3-99074-071-2