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Bernhard Kuschey, geb. 1955 in Klagenfurt/Celovec; 1975-1982 Studium der Geschichte und Sportpädagogik; Lehrer, Verfasser zahlreicher Publikationen zur österreichischen Zeitgeschichte.
„Flucht, Exil und Rückkehr österreichischer SozialistInnen“ beschreibt exemplarisch anhand der Flucht- und Exilbiographie der Familie Heinz, die wesentlich auf den Korrespondenzen des „Exilarchivs Ella und Karl Heinz“ fußt, was für tausende Menschen Flucht, Exil, Anpassung an neue (manchmal endgültige) Heimatländer bedeutet hat.
Karl Heinz (1895-1965) war nach dem Ende der Monarchie 1918 Sekretär des Arbeiterrats in Wien, 1921 und 1930 Obmann der Sozialistischen Arbeiterjugend, zwischen 1926 und 1931 Vorsitzender der Sozialistischen Jugendinternationale und ab Dezember 1930 bis zur Ausschaltung des Parlaments durch die Austrofaschisten im März 1933 Nationalratsabgeordneter der SDAP. Über Brünn, Paris und Stockholm führte die Flucht vor dem Faschismus Karl Heinz, seine Frau Ella und den Sohn Otto bis nach Berkeley, USA, führte.
Bernhard Kuschey zeigt nicht nur, mit welcher Intensität exilierte Aktivisten der Arbeiterbewegung auch im Exil ihren Kampf, meist publizistisch, fortführten. Er zeigt, wie der Internationalismus ein Auffangnetz schuf, das lebenswichtig war, um die schreckliche Unsicherheit der Fluchtsituation zu überstehen.
Im Anhang beschreibt Peter Pirker den Umgang des SPÖ-Parteivorstandes nach 1945 mit Rückkehrwilligen Emigranten. Der Titel des Aufsatzes „Ablehnung und Auswahl“ ist ein treffende Zusammenfassung dieses wenig rühmlichen Kapitels der Parteigeschichte der SPÖ.
Eintritt frei – Wir bitten um Reservierung
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Angaben zum Buch
Bernhard Kuschey
Flucht, Exil und Rückkehr österreichischer SozialistInnen
Anhand der Korrespondenzen von Ella und Karl Heinz
Löcker Verlag
355 Seiten
€ 29,80